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"LehrerInnenbildung NEU" in ÖsterreichÖsterreich plant integrierte LehrerInnenbildungSeit Dezember 2009 orientiert sich die Regierung Österreichs an einer in ihrem Auftrag erstellen Expertise zur Neuordnung der LehrerInnenbildung:
Noch in dieser Legislaturperiode will Bildungsministerin Claudia Schmied mit einem ersten Jahrgang starten. Der Wissenschaftsminister Johannes Hahn erhofft sich von dieser grundlegenden Reform eine einheitliche Qualität und mehr Männer im Lehrberuf. Der Grundgedanke der neuen LehrerInnenbildung ist die gemeinsame Ausbildung der Lehrenden - wie sie auch in Bremen für Elementar, Primar- und SekundarpädagogInnen praktiziert wird. Darüber hinaus soll ein Auswahlverfahren - so wie es z.B. in Finnland üblich ist - gewährleisten, dass die Begabtesten und Bestgeeigneten den Lehrberuf ausüben. Es sollen alle pädagogischen Berufe einbezogen werden, auch die SozialpädagogInnen, die KindergartenpädagogInnen und die BerufspädagogInnen. Dafür sollen alle bestehenden Einrichtungen in regionalen Clustern kooperieren. Denn - so der Text: "Alle Einrichtungen haben ihre Tradition, ihre Bedeutung und Erfahrung in bestimmten Domänen der PädagogInnen-Bildung, keine Einrichtung deckt das gesamte Spektrum der PädagogInnen-Bildung ab. Alle Einrichtungen weisen ihre Stärken und Besonderheiten, aber auch entscheidende Entwicklungserfordernisse auf. Eine Konzentration des gesamten Ausbildungsspektrums für pädagogische Berufe, auch für LehrerInnenbildung auf einer der bestehenden Institutionen, erscheint weder qualitativ zielführend, noch operational umsetzbar." Da in Bremen - im Unterschied zu Österreich - alle Lehrkräfte an der Universität ausgebildet werden, wird hier die institutionelle Kooperation von Fach-, Fachhoch- und Hochschule für den Elementarbereich praktiziert. Die geplante Einbeziehung aller pädagogischen Professionen und aller Ausbildungseinrichtungen in Österreich geht weit über das in Deutschland einmalige Bremer Modell hinaus - insofern also sehr lesenswert. [zum Download...] Weiter aus der Expertise: "Es wird vorgeschlagen alle Institutionen der Bildung für LehrerInnen und pädagogischen Berufe in eine gemeinsame "Cluster-Entwicklung" einzubinden, die sich nach verbindlichen Eckpunkten – an grundlegenden Kompetenzen für pädagogische Berufe der Zukunft, Anforderungen der künftigen Dienstgeber etc. – orientiert, gemeinsame Planung, Entwicklung, Abstimmung von Schwerpunktsetzungen und Bildungsangeboten, Joint Studies, Regelung für gegenseitige Anerkennung für Studienangebote, Akkreditierung von nonformal und informell erworbenen Kompetenzen etc. verantwortlich gestaltet... Dem "Clusteransatz" für die PädagogInnenbildung liegt der Gedanke zugrunde, dass in überschaubaren, räumlich zusammenhängenden regionalen Verbünden eine verbindliche Abstimmung, Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklung der Angebote für Aus-, Fort- und Weiterbildung für pädagogische Berufe erfolgt... Grundsätzlich liegt dem Clusteransatz die Vorstellung eines "gemeinsamen Daches" für die Aus-, Fort- und Weiterbildung für alle pädagogischen Berufe zugrunde, die vom "virtuellem Ansatz" bis zur ganz konkreter Zusammenführung von Bildungsangeboten reicht." Weitere informative Seiten zur Lehrerbildungsreform in Österreich:
Wer die altersspezifischen Neuerungen für die österreichischen Kinder und jungen Erwachsenen interaktiv studieren will, klicke auf das Bild: Zum Schluss der Beweis, dass frau/man es beim Gendermainstreaming im Bildungsbereich auch richtig rocken lassen kann... zuletzt aktualisiert: 20100120 (mz) |
AktuellesAm 18.12.09 wurde der Erstbericht der ExpertInnengruppe "LehrerInnenbildung NEU" von Ministerin Schmied und Minister Hahn der österreichischen Öffentlichkeit vorgestellt [zum Download...]
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Kontakt: Arbeitsgebiet
Grundschulpädagogik
© Prof. Dr. Ursula Carle - Universität Bremen - Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften - Grundschulpädagogik |