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So zitieren wir am Arbeitsgebiet (Quellenverweise)> Vorbemerkung: Unsere Zitationslogik
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Vorbemerkung: Unsere Zitationslogik Zitieren ist progressiv. Zitieren dient dem Nachprüfen im methoden- und ergebniskritischen Diskurs der wissenschaftlichen Gemeinschaft (Community, Universitas) und nicht der Aufrechterhaltung einer Konvention des Zitierens bzw. dem überkommenen Zitierstil einer WissenschaftlerInnen-Gilde: Zitieren erleichtert das Finden der Quelle - disziplin-, welt- und medienweit! Aber leider folgen die meisten Wissenschaften nicht diesem Rat. Alleine die Bibliografiesoftware Endnote kennt rund 3000 verschiedene Zitierformate. Sobald Sie mit eigenem Bibliografieren beginnen, werden Sie auf diesen absurden Wirrwarr stoßen. Da hilft nur eins: Eine Zitationsweise lernen und beibehalten. Wir empfehlen unsere Zitationsregeln. Warum? - Wir möchten, dass unsere Quellen leicht zu finden sind und bibliografieren daher eher ausführlich (Autorinnen-Vornamen ausgeschrieben...). Da wo verzichtbar folgen wir natürlich der Ökonomieregel der Zitation: So fehlt das Wort "Verlag" wo immer möglich. Das Internet hat die hunderten bis tausenden Zitationskonventionen noch vermehrt – frau / man hat also die Wahl. Wie gesagt, in Ihrer Arbeit sollten Sie aber durchgängig nur eine verwenden, denn jede Konvention folgt in sich einer bestimmten Logik und garantiert dadurch die Auffindbarkeit. Bei der Wahl der Zitationskonvention folgen viele akademische Disziplinen und Fächer aber leider ihren angestammten Traditionen als den heutigen Anforderungen.Wenn frau / man die Wahl hat, sollte sie / er unserer Leitregel folgen: Lieber zuviel als zu wenig zitieren und das automatische Sortieren begünstigen (Nachname, Vorname, Erscheinungsjahr, Auflage, Titel, Untertitel, Verlagsort, Verlag, etc. Carle, Ursula (2007): 50 Jahre "Begabung und Begaben" – zentrale Fragen der Chancengleichheitsdebatte in der Grundschulpädagogik. In: Hahn, Heike; Möller, Regina; Carle, Ursula (Hrsg.): Begabungsförderung in der Grundschule. Baltmannsweiler: Schneider, S. 10-24 Beitrag in einer Loseblattsammlung In Loseblattsammlungen sind Seitenangaben sinnlos, daher wird die Nummer der Ergänzungslieferung und ihre Signatur angegeben. Berthold, Barbara; Carle, Ursula (2007): Flexible Schuleingangsphase: Neue Chancen für die Arbeit mit der Grundschule. In: Braun, Ulrich; Mienert, Malte; Müller, Stephanie; Vorholz, Heidi (Hrsg.), Frühkindliche Bildung im Team gestalten und umsetzen - Konzepte, Praxisbeispiele, Materialien. 2. Ergänzungslieferung, Dezember. Berlin: Raabe Fachverlag für Bildungsmanagement, Signatur: H 1.3, S. 01-12 Da es sich hierbei nicht um ein Periodikum handelt, wird - anders als bei Zeitschriften - das Heft und seine Nummer ausgeschrieben. Carle, Ursula; Hahn, Heike (2000): Systemische Unterstützung der Entwicklung der Schulen im Schulversuch - ein Überblick, In: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Hrsg.): Veränderte Schuleingangsphase an Thüringer Grundschulen. Entwicklungsstand und Perspektive eines Schulversuchs. Reihe Impulse, Heft 35. Bad Berka: Thillm, S. 24-29 Beitrag in einem Themenheft einer Zeitschrift Deckert-Peaceman, Heike (Hrsg.) (2007): Schulkind werden. Themenheft. Die Grundschulzeitschrift, 2007 (209) Beitrag in einer Zeitschrift (Heftpaginierung) Manche Fachzeitschriften - so wie Zeitungen und Illustrierte - nummerieren ihre Seiten ("paginieren" pro Heft neu. Zusätzlich kennzeichnen manche Verlage ihre Zeitschriften durch eine fortlaufende Heftnummer - Beispiel Grundschulzeitschrift, Heft 231, Februar 2010 (Verlagslink). Deshalb ist hier bei der Suche in der Bibliothek die Heftnummer wichtig, will frau / man einen bestimmten Artikel in der Bibliothek suchen. Entsprechend muss im Literaturverzeichnis nach der Artikelbezeichnung das Heft durch die Jahreszahl und in Klammern dahinter die Heftnummer oder die Monatszahl gekennzeichnet werden. Danach folgen die Seitenzahlen bzw. bei Online-Zeitschriften die URL nebst aktuellem Aufrufdatum. Burk, Karlheinz (2007): Schuleingangsstufe. In: Deckert-Peaceman, Heike (Hrsg.) (2007): Schulkind werden. Themenheft. Die Grundschulzeitschrift, 2007 (209), S. 22-27 Beitrag in einer Zeitschrift (Jahrgangspaginierung) Die meisten Fachzeitschriften nummerieren ("paginieren") ihre Heftseiten innerhalb eines Erscheinungsjahrgangs fortlaufend - Beispiel: Zeitschrift für Pädagogik (Verlagslink). Deshalb muss frau / man die Jahrgangsnummer kennen, wenn man einen bestimmten Artikel in der Bibliothek sucht. Entsprechend muss im Literaturverzeichnis nach der Artikelbezeichnung das Heft durch die Jahrgangsnummer und in Klammern dahinter die Heftnummer, die Monatsnummer oder die Jahreszeit (Winter, Sommer...) gekennzeichnet werden. Danach folgen die Seitenzahlen bzw. bei Online-Zeitschiften die URL nebst aktuellem Aufrufdatum. Carle, Ursula (2004): "Der (un)geschulte Kopf" - zur Systematisierung des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule. In: SpielRäume 11 (29/30), S. 31-39 oder bei einer Online-Zeitschrift: Berthold, Barbara (2007): Wie wird man in Texas Lehrerin bzw. Lehrer? Ein Beispiel für unterschiedliche Wege der Qualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern in den Vereinigten Staaten von Amerika. In: Bildungsforschung 4 (1). URL (20080128): www.bildungsforschung.org/Archiv/2007-01/texas/ Forschungsberichte ("graue Literatur") Carle, Ursula; Metzen, Heinz (2007): Begleitete Schuleingangsphase entwickeln (BeSTe) - landesweites thüringisches Transferprojekt zur Einführung der Schuleingangsphase. Projekt-Zwischenbericht nach eineinhalb Jahren wissenschaftlicher Begleitung. Bremen: Universität Internetquellen zitieren (URLs) Auch hier geht es vor allem um das Wieder-Finden von Quellen im schnelllebigen WWW. Bei Dokumenten und Artikeln mit Publikationsdatum genügt nach der Dokumentenkennzeichnung die URL und das Aufruf- bzw. Zitationsdatum. Bei Seiten oder Artikeln ohne Publikationsdatum sollte man das Update-Datum als Publikationsdatum verwenden. Bleuel, Jens (2001): Zitation von Internet-Quellen. In: Hug, Theo (Hrsg.): Wie kommt Wissenschaft zu Wissen? Band1: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (Buch und CD-ROM). Hohengehren: Schneider Verlag. URL (28.12.2008): www.bleuel.com/ip-zit.pdf oder so in Englisch (aus Hrsg. wird Ed. oder Eds.): International Organization for Standardization (ISO) (Ed.) (2002_02): ISO/TC 46/SC 9: Excerpts from International Standard ISO 690-2 Information and documentation. Bibliographic references. Part 2: Electronic documents or parts thereof. Genf (CH): International Organization for Standardization (ISO). URL (28.12.2008): www.nlc-bnc.ca/iso/tc46sc9/standard/690-2e.htm und wie zitiert frau/man eine Webseite? AWO-Bremen (2011): Kinder-Jugend-Familien-Projekte. Webseite der AWO-Bremen. URL (23.01.2011): http://www.awo-bremen.de/kinder-jugend-familie/projekte Internetquellen zitieren (E-Mails) Diese Beispiele sind - auf unsere Zitierweise adaptiert - aus: Jens Bleuel (2001): Zitation von Internet-Quellen. URL (10.12.2010): www.bleuel.com/index.htm?dl=http://www.bleuel.com/ip-zit.htm Strangelove, Michael (1994): How to Advertise on the Internet. Now available: An Introduction to Internet-Facilitated Marketing and Advertising. Online in Internet: Mailing Liste VPIEJ-L. E-Mail (19941024): oder so: Okerson, Ann (1991): The Electronic Journal: What, Whence, and When? In: Public-Access Computer Systems Review 2, no. 1. 5-24. Online in Internet. E-Mail (19950103): listserv@uhupvm1.uh.edu. Inhalt: get okerson prv2n1 Rousseau, Jean-Jacques (1762 / 1997): Emile oder über die Erziehung. In der deutschen Erstübertragung von Siegfried Schmitz. Düsseldorf: Artemis und Winkler Mehrere Auflagen einer Publikation Die Nennung der Auflage in der Jahresklammer hat wie der Zusatz von a, b etc. sortiertechnische Vorzüge. Carle, Ursula; Berthold Barbara (2007, 2. Aufl.): Schuleingangsphase entwickeln – Leistung fördern. Wie 15 Staatliche Grundschulen in Thüringen die flexible, jahrgangsgemischte und integrative Schuleingangsphase eingerichtet haben. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren (1. Aufl. 2004) oder so: Giddens, Anthony (1997, 3. Aufl.): Die Konstitution der Gesellschaft. Grundzüge einer Theorie der Strukturierung. Frankfurt / Main: Campus (1. Aufl. 1995; engl. Orig. 1984: The Constitution of Society. Outline of the Theory of Structuration. Berkeley, CA (USA): University of California Press) Bei Überarbeitung der Auflage wird dies hinter dem Titel erwähnt: Dehn, Mechthild (1994, 4. Aufl.): Zeit für die Schrift. Lesenlernen und Schreibenkönnen. Überarbeitete und erweiterte Neuauflage. Bochum: Kamp (1. Aufl. 1988) Mehrere Quellen einer Autorin in einem Jahr Carle, Ursula (2000a): Was bewegt die Schule? Internationale Bilanz - praktische Erfahrungen - neue systemische Möglichkeiten für Schulreform, Lehrerbildung, Schulentwicklung und Qualitätssteigerung. Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren Carle, Ursula (2000b): Der bildungspolitische und pädagogische Kontext des Thüringer Schulversuchs zur Neugestaltung der Schuleingangsphase. In: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Hrsg.): Veränderte Schuleingangsphase an Thüringer Grundschulen. Entwicklungsstand und Perspektive eines Schulversuch Reihe Impulse, 35. Bad Berka: ThILLM, S.16-23 Carle, Ursula (2000): Was bewegt die Schule? Internationale Bilanz - praktische Erfahrungen - neue systemische Möglichkeiten für Schulreform, Lehrerbildung, Schulentwicklung und Qualitätssteigerung. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren Monografie - eine unpersönliche (institutionelle) Autorin Arbeitsstab Forum Bildung in der Geschäftsstelle der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (2001): Weichen für Bildungschancen werden früh gestellt! Abschließende Empfehlungen des Forum Bildung. Arbeitspapier vom 28.11.2001. URL (20080106): www.bmbf.de/_media/press/1128_01ForumBildung(1).pdf Monografie - mehrere Autorinnen (bis zu drei) Carle, Ursula; Samuel, Annette (2007): Frühes Lernen - Kindergarten und Grundschule kooperieren. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren Monografie - mehr als drei Autorinnen Mehr als drei AutorInnen können alle aufgezählt werden, können aber auch stellvertretend durch den / die erste(n) AutorIn mit dem Zusatz "et al." (et alii bzw. aliae - international üblich) oder mit der deutschen Entsprechung "u. a." (und andere) gekennzeichnet werden. Avenarius, Hermann; Ditton, Hartmut; Döbert, Hans; Klemm, Klaus; Klieme, Eckhard; Rürup, Matthias; Tenorth, Heinz-Elmar; Weishaupt, Horst; Weiß, Manfred: (2003): Bildungsbericht für Deutschland. Erste Befunde. Opladen: Leske u. Budrich oder üblicherweise nur der / die erste Autorin plus "et al.": Avenarius, Hermann et al.: (2003): Bildungsbericht für Deutschland. Erste Befunde. Opladen: Leske u. Budrich möglich ist auch die deutsche Schreibweise "u. a.": Avenarius, Hermann u. a.: (2003): Bildungsbericht für Deutschland. Erste Befunde. Opladen: Leske u. Budrich Monografie - in der "Themenreihe" eines Verlages Viele Verlage generieren "Themenreihen", unter die sie die publizierten Bücher subsumieren - z. B. beim Kleine-Verlag: "CEWS Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung"; "Geisteswissenschaftliche Reihe"; "Wissenschaftliche Reihe"... Wenn diese "Reihe" von wissenschaftlicher Bedeutung ist, wird sie nach dem Buchtitel einschließlich der Reihen-Bandnummer aufgeführt. Carle, Ursula et al. (1995): Zurück in die Berufliche Zukunft. Vom beschwerlichen und dennoch geglückten Wiedereinstieg von Akademikerinnen - Ein Modellversuch. Wissenschaftliche Reihe, Bd. 75. Bielefeld: Kleine wenn von Bedeutung, können auch die HerausgeberInnen der Reihe genannt werden: Carle, Ursula (2006): Gemeinsame Ausbildung für Grundschule und Kindergarten an der Universität Bremen. In: Hinz, Renate; Pütz, Tanja (Hrsg.): Professionelles Handeln in der Grundschule. Entwicklungslinien und Forschungsbefunde. Entwicklungslinien der Grundschulpädagogik, Bd. 3., hrsg. von Carle, Ursula; Esslinger-Hinz, I.; Hahn, Heike; Panagiotopoulou, Argyro. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren, S. 105-113 Sammelband - eine Herausgeberin Fthenakis, Wassilios E. (Hrsg.) (1998): Erziehungsqualität im Kindergarten. Freiburg im Breisgau: Lambertus-Verlag oder in Englisch plus Internet-Link: Organization for Economic Co-operation and Development (OECD) (Ed.) (2004): Lernen für die Welt von morgen. Erste Ergebnisse von PISA 2003. Paris : OECD. URL (20080106): www.pisa.oecd.org/dataoecd/18/10/34022484.pdf Sammelband - mehrere Herausgeberinnen Carle, Ursula; Grabeleu-Szczes, Dana; Levermann, Simone (Hrsg.) (2007): Sieh mir zu beim Brückenbauen – Kinder in Bildungs- und Übergangsprozessen wahrnehmen, würdigen und fördern. München: Cornelsen zu den Varianten s. o. analog den Monografien (viele, unpersönliche...). Wie frau / man einen zitierten Titel im Literaturverzeichnis wiedergeben, ist jetzt klar. Wie aber wird im laufenden Fließtext auf diese Titel verwiesen, ohne den Fließtext unnötig aufzublähen?
Einfügen von Zitaten in den laufenden Text Grundsätzlich sind für alle Behauptungen, die man in einer Arbeit aufstellt, die Quellen anzugeben, auf die sich in der Argumentation der Arbeit stützt. Dies gilt vor allem, wenn wörtlich zitiert wird. So ist z. B. die Herkunft folgender Aussage von Wittgenstein (1953/1984, S. 357), die in manchen methodologischen Diskussionen ganz nützlich ist, in der hier gewählten Form völlig transparent zu machen. Das ist transparent, weil anhand des Literaturverzeichnisses klar wird, welches Buch dem Zitat zugrunde liegt. Die Korrektheit und der argumentative Kontext des Zitates im Originaltext kann überprüft werden. Kurzzitate (bis 4 Zeilen) im Fließtext werden durch Anführungszeichen gekennzeichnet "Was also bewegt die Schule? - Zusammenfassend: Schule wird bewegt von der 'Sonne' unserer Würdigung, Anerkennung und Unterstützung ihrer Leistungen. Daran mangelt es vor allem. Soweit zum ersten und grundlegendsten Reformmoment" (Carle 2000, S. 503). Das letzte Satzzeichen des wörtlichen Zitats wird praktischerweise nicht vor das Schlusszeichen gesetzt, sondern hinter die Quellenangabe (siehe APA-Richtlinien). Langzitate (ab 5 Zeilen): 11 pt und vom übrigen Text nach oben und unten durch eine halbe Leerzeile (6 pt) abgesetzt, mit Anführungszeichen, links 0,7 cm und rechts 0,5cm eingerückt - Formatierungsbeispiel: Hervorhebungen im Text Literaturtitel in der Fließtextklammer Varianten der AutorInnen-Nennung Mehrere AutorInnen Mehrere Arbeiten im gleichen Jahr Direktes und indirektes Zitieren Zitat länger als eine Seite Zitat im Zitat Klassische Werke
zuletzt aktualisiert: 20160103 (mz) |
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