Inklusion, Integration, Vielfalt, Nichtdiskriminierung - Wir wollen gemeinsam lernen!

Diese Themenseite und unser Engagement widmen wir den Kindern und jungen Erwachsenen in unseren Familien, in unserer Nachbarschaft und weltweit mit zugeschriebenen "Benachteiligungen", die keine inklusive(n) Krippen, Kindergärten und Schulen besuchen dürfen; wir widmen sie auch ihren Familien, BetreuerInnen bzw. InteressenvertreterInnen, die tagtäglich für das, für unser und für ihrer Schützlinge Recht auf eine bessere Bildung für alle in der lokalen, regionalen und globalen Lerngemeinschaft eintreten/kämpfen.

Inklusionsseitengliederung:

• Homepage "Inklusion"
• Inklusions-Expertise
• Inklusions-Literatur
• Gleiche Bildungschancen

Begriffsklärung

Aus dem "Index for Inclusion (CSIE)" (2002) in der Übersetzung durch Ines Boban und Prof. Andreas Hinz, Institut für Rehabilitätionspädagogik an der Universität Halle (2003, S. 10):

"Inklusion bedeutet Veränderung und einen nicht endenden Prozess von gesteigertem Lernen und zunehmender Teilhabe aller SchülerInnen. Es ist ein Ideal, nach dem Schulen streben können, das aber nie vollständig erreicht wird. Jedoch wird inklusive Qualität spürbar, sobald die Absicht greift, die Teilhabe für alle Mitglieder einer Schulgemeinschaft zu steigern. Eine inklusive Schule ist eine Schule in Bewegung.

• Index für Inklusion. Lernen und Teilhabe in der Schule der Vielfalt entwickeln (2003)
• Index für Inklusion. Lernen, Partizipation und Spiel in der inklusiven Kindertageseinrichtung entwickeln (Übersetzt und herausgegeben von der GEW) 2006_01

Ein weltweites Vorhaben zur Entwicklung einer integrariven, jahrgangsgemischten und flexiblen Grundschule bildet die neue Schuleingangsstufe [mehr...]

Inklusion in Erziehung und Bildung bedeutet...

• die gleiche Wertschätzung aller SchülerInnen und MitarbeiterInnen
• die Steigerung der Teilhabe aller SchülerInnen an (und den Abbau ihres Ausschlusses von) Kultur, Unterrichtsgegenständen und Gemeinschaft ihrer Schule
• die Weiterentwicklung der Kulturen, Strukturen und Praktiken in Schulen, so dass sie besser auf die Vielfalt der SchülerInnen ihres Umfeldes eingehen
• den Abbau von Barrieren für Lernen und Teilhabe aller SchülerInnen, nicht nur solcher mit Beeinträchtigungen oder solcher, denen besonderer Förderbedarf zugesprochen wird
• die Anregung durch Projekte, die Barrieren für Zugang und Teilhabe bestimmter SchülerInnen überwinden und mit denen Veränderungen zum Wohl vieler SchülerInnen bewirkt werden konnten
• die Sichtweise, dass Unterschiede zwischen den SchülerInnen Chancen für das gemeinsame Lernen sind und nicht Probleme, die es zu überwinden gilt
• die Anerkennung, dass alle SchülerInnen ein Recht auf wohnortnahe Bildung und Erziehung haben
• die Verbesserung von Schulen nicht nur für die SchülerInnen, sondern auch für alle anderen Beteiligten
• die Betonung der Bedeutung von Schulen dafür Gemeinschaften aufzubauen, Werte zu entwickeln und Leistungen zu steigern
• den Auf- und Ausbau nachhaltiger Beziehungen zwischen Schulen und Gemeinden den Anspruch, dass Inklusion in Erziehung und Bildung ein Aspekt von Inklusion in der Gesellschaft ist

"Teilhabe bedeutet, mit anderen gemeinsam zu lernen und mit ihnen bei gemeinsamen Lernprozessen zusammenzuarbeiten. Dies erfordert eine aktive Beteiligung am Lernprozess und das Gespräch über die Lernerfahrungen. Letztlich geht es um die Wahrnehmung, Akzeptanz und Wertschätzung eines jeden." [Index für Inklusion 2003, S. 10]

zuletzt aktualisiert: 20140718 (mz)
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